Teil 8: Northland


Dienstag, 13.2.01

Whangarei - Paihia - 113km

Whangarei Falls Waitangi Nach der Besichtigung der Whangarei Falls und des Whangarei Town Basin mit der Waterfront machten wir uns auf den Weg in die Bay of Islands. Unser heutiges Ziel war Paihia. Auch hier war es kalt und verregnet - keine Spur von subtropischem Klima. In der dortigen Visitorinfo wollten wir ein B&B für die nächsten 2 Nächte buchen. Hier waren sie aber total planlos. Nachdem es kein Verzeichnis der B&B's gab, mußten wir uns zuerst aus den Prospekten welche heraussuchen, die dann alle der Reihe nach durchprobiert wurden. Nach längerem Suchen bekamen wir im Windermere B&B ein Zimmer. Wir buchten für den nächsten Tag eine Segeltour mit der Straycat in der Hoffnung, daß das Wetter besser werden würde. Wegen der immer wieder auftretenden Schauer hatten wir uns heute für den historischen Teil der Bay of Islands - Waitangi - entschieden. Hier erfolgte 1840 die Staatsgründung von Neuseeland. Zum Hundertjährigem Jubiläum war hier das größte Kriegskanu aus 3 riesigen Kauribäumen gebaut worden. Außer dem Treaty-House war noch das größte Maori Versammlungshaus zu besichtigen. Am späten Nachmittag setzten wir mit der Personenfähre nach Russel über. Dort erklommen wir den Flagstaff Hill. Der Versuch in Russel zu Abend zu Essen war erfolglos, da die Restaurants entweder closed oder "fully booked" waren, obwohl überall noch Plätze frei waren. Also fuhren wir mit der Fähre wieder nach Paihia zurück und gingen dort zum Abendessen in einem italienischen Restaurant.

 
Waitangi Bootshaus Kriegskanu Kirche in Russel
 
 

Mittwoch, 14.2.01

Paihia - 62km

Stop auf Robertson Island Morgens gab es noch immer heftige Regenschauer. Zum Segeln klarte es dann aber so weit auf, dass wir zumindest nicht mehr befürchten mussten, den ganzen Tag vollgeregnet zu werden. Am späteren Vormittag wurde es dann sogar richtig sonnig. Auf unserem Segeltörn mit dem Straycat Katamaran waren nur 6 Personen. Wir hatten dieses Boot gewählt, weil hier maximal 16 Gäste an Bord wären und genossen es nun noch mehr die vollen Boote von Fullers zum "Hole in the Rock" an uns vorbeieilen zu sehen. Einmal umkreiste ein Hai unser Boot. Später sahen wir noch zwei Blue Penguins schwimmen. Mit Motorkraft fuhren wir bis Robertson Island, wo wir den Lookout bestiegen. Von dort hatte man eine gute Aussicht über die Inseln. Nachdem wir auf unserem Boot Früchte und Kekse verehrt hatten, gingen wir in der Lagune zum Schnorcheln und Schwimmen. Anschließend gab es den zweiten Teil des Lunch (Sandwiches). Ab jetzt segelten wir richtig. Zuerst zu den Black Rocks (Lavaformationen im Meer) und dann wieder zurück nach Paihia. Wir machen einen Zwischenstop Black Rocks in einer Bucht bei Russel zum Schwimmen. Gegen 4 Uhr trafen wir allein von der Kraft des Windes getrieben wieder in Paihia ein. Wir fuhren noch mit dem Auto nach Kerikeri. Dort besichtigten wir Rewa's Village. Ein Freilichtmuseum eines unbefestigten Maori Dorfes mit "after hour" Eingang und Selbstzahler Admission. Am Parkplatz liefen etliche Gockel und ein aggressiver Enterich herum. Anscheinend sollte der Ort Kikeriki statt Kerikeri heißen. Anschliessend sahen wir uns noch die Rainbow Falls an. Zum Abendessen waren wir in Butlers Café, gleich neben dem ältesten Steinhaus von Neuseeland gelegen. Zum Valentins Tag gab es ein 4-Gänge Menü. Das Dinner wurde nur durch die extrem lästigen Moskitos getrübt.

 

Donnerstag, 15.2.01

Pahia - Auckland - 380km

Stand bei Omapere Tane Mahuta Unser Frühstück fanden wir wieder im Kühlschrank unseres Zimmers vor und es war genau so mager wie das vom Vortag. Wir fuhren über Opononi nach Omapere. Dort an der Westküste gibt es große Sanddünen und lange weiße Strände. Im Waipoua Forrest besichtigten wir die gigantischen Kauri Bäume. Der größte von ihnen ist "Tane Mahuta", der Gott des Waldes, mit einer Höhe von 51m und 4m Durchmesser. Ein Stück weiter gabes dann einen regelrechten Kauri walk, an dessen Parkplatz eine Security Fee von 2 NZ$ kassiert wurde - für Neuseeland eine äußerst ungewöhnliche Angelegenheit. Dort besuchten wir dann "Te Matua Ngahere", den Vater des Waldes. Dieser Baum war mit 5,20m noch dicker, aber nicht so hoch wie Tane Mahuta. Sehenswert waren auch die "Four Sisters" - ein Kauri Vierling. Kurz vor Draganville machten wir noch einen Spaziergang am Baylies Beach. Nachdem wir telefonisch eine Unterkunft organisiert hatten, fuhren wir bis in einen Vorort von Auckland - Mairangi Bay. Im Bays Cottage Homestay wurden wir mit Tea und Bier empfangen und vergnügten uns erst mal im geheizten Pool (der wärmste auf der ganzen Reise).

 
 
 
 

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